Illegal kommt besser an?

Gemäss einen Bericht von 20 Minuten vom 7.8.:

Sogar wenn das gleiche Angebot legal und gratis zur Verfügung steht, besorgen sich User die gewünschte Musik lieber auf illegalem Weg.

Diese Erkenntnis liegt zumindest nach einer soeben veröffentlichten Studie der britischen Musikverwertungsgesellschaft MCPS-PRS und des Marktforschungsunternehmens Bigchampagne nahe. Diese haben festgestellt, dass das neue Album der Erfolgsband Radiohead «In Rainbows» massenhaft illegal heruntergeladen wurde, obwohl die Gruppe es kostenlos im Netz anbot.

Das ungewöhnliche Veröffentlichungskonzept der Band liess die Fans selbst entscheiden, ob und wie viel sie für das Album bezahlen wollten. Während der zwei Monate, in denen das digitale Album legal und kostenlos im Internet erworben werden konnte, haben es sich rund 2,3 Millionen Menschen über BitTorrent-Quellen im Internet besorgt, berichtet Cnet. Diese «gigantische Zahl» übersteige bei weitem die bisher bekannten Angaben zum Ausmass der über die offizielle Homepage der Band getätigten Album-Downloads.

«Inhaber von Urheberrechten sollten sich der Tatsache bewusst sein, dass sich die Tauschbörsen hartnäckig halten. Sie sind unglaublich beliebt und werden niemals verschwinden», zitiert die «Financial Times Deutschland» Bigchampagne-Chef Eric Garland.

Radiohead hat die Popularität ihres Albums trotzdem viel gebracht. Unter anderem eine enorme Nachfrage nach Konzertkarten für die diesjährige Tour, so Garland.

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Evt. müssen Bands sich überlegen was für Content sie auf ihren eigenen Webpage veröffentlichen und im Fall Radiohead wurde die Platte auch über iTunes für Sfr. 15 angeboten.